Die Vorbereitung aufs Spiel startete dieses Mal mit einer alternativen Erwärmung, welche noch zwei Tage nach dem Spiel dem ein oder anderen einen mittelschweren Muskelkater beschert (Anm. der Redaktion: Der Autor bringt hier seine ganz subjektive Wahrnehmung ein). Das gemeinschaftliche Rudern, das der ein oder andere sicherlich aus dem Hüttenroder Partyzelt kennt, scheint geholfen zu haben. Wir hämmern zwar den ersten Ball gleich mal in den Hamburger Block, kriegen aber galant und schnell die Kurve und setzen uns etwas ab, ehe Hamburg die erste Auszeit beim 4:8 und die zweite dann beim 8:17 nimmt. Trainer Ralph gab vor dem Spiel die Anweisung, dem Gegner in keinem Satz 20 oder gar mehr Punkte zuzugestehen, woran wir uns im ersten Satz auch hielten: Mit 25:14 gehen wir in die Satzpause.
Eine unsere Stärken ist das Andeuten einer chronischen Schwächephase im zweiten Satz. Was bisher gut geklappt hat, stellen wir meist ganz automatisch mit dem Seitenwechsel ein. Auch an diesem Spieltag deutet alles darauf hin, ehe wir uns beim 2:5 noch einmal um unsere Wasserflaschen herum versammeln und uns darauf einigen, genau das heute nicht zu tun. Wir fuchsen uns wieder ins Spiel und mit dem Punkt zum 14:14 ziehen wir gleich und kurz darauf auch wieder davon. Trainer Ralphs Worte in den Ohren, legt Michaela Latzo eine beeindruckende Aufschlagserie hin und trägt damit maßgeblich dazu bei, dass wir Hamburg auch im zweiten Satz daran hindern, die 20-Punkte-Marke zu knacken. Mit 25:16 läuft also noch immer alles voll nach Plan.
Der dritte Satz beginnt genauso bescheiden für uns wie der zweite. Wir tun einfach zu wenig, um die Punkte zu verdienen, lassen Hamburg ihr Spiel machen und wundern uns dann auch nicht, dass es plötzlich 13:15 gegen uns steht. Gefühlt läuft da gerade gar nichts mehr rund bei uns und wir fühlen ein bisschen Mitleid mit unseren Zuschauern, die sich das angucken müssen. Weil es vorhin schon einmal so gut funktioniert hat, setzen wir also auch in dieser misslichen Lage wieder auf die erste Waffe im Spiel – unseren Aufschlag. Katharina Mühlfeld betritt beim Stand von 15:17 die Bühne hinter der Grundlinie und rettet uns mit einer beeindruckenden Aufschlagserie den Arsch. Zehn Punkte am Stück und somit ein sehr glücklicher 25:17-Satzendstand bringen uns drei volle Punkte für die Tabelle. Und nebenbei konnten wir damit auch im dritten Satz der Anweisung Folge leisten, dem Gegner keine 20 Punkte zu gewähren.
Wir widmen diesen Sieg daher dem Aufschlagtraining der vergangenen Wochen.
Für den TSV TM kämpften: Anne, Anita, Hannah, Michi, Julä, Nelly, Julia, Mariela, Maren, Kathi, Jenny und Hanna.
Auf die Bank quetschten sich: Ralph, Jani, Jörn, Melle.
Am eindrucksvollsten spielte: Michi MVP Latzo.