Während die Mannschaftsmeisterschaft in den Winterferien ruhte, machte sich Jeremy mit Niko als Betreuer auf nach Liebenau in Niedersachsen zum dortigen norddeutschen Ranglistenturnier. Von diesem stürmischen Wochenende berichtet Jeremy höchstpersönlich sehr amüsant (und von Niko abgesegnet):
"Leider verlief das Wochenende anders als geplant und nicht sehr erfolgreich, dennoch gab es viel zu lernen und lustige Momente, welche nie vergessen werden. Nikolas Diglidis fuhr erstmalig als Betreuer mit Jeremy Dessau zur B-Rangliste, ab nach Nienburg bzw. Liebenau. Doch schon beim Umsteigen von Bahn zu Bahn zeigte sich die Intelligenz der beiden „Muskeltiere“. Der Zug, der vor ihnen stand, bekam einen anderen Namen als auf dem Fahrplan. Diese Verwirrung sorgte dafür, dass sie den Zug fahren ließen und anschließend merkten, dass es doch der richtige gewesen wäre. Der nächste Zug fuhr zum Glück auch in die gewünschte Richtung, sodass sie ihren Anschluss zum Bus dank Moritz Fiebach, welcher schon auf die Jungs wartete, noch schafften. Doch wie das geschah, ist eine detaillierte Beschreibung wert. Jeremy und Niko standen schon mit ihren zwei Rucksäcken (pro Person!!!) vor der Tür des bremsenden IC, um feurig und schnell den Bus der Hoffnung zu bekommen. Dank seines IQ von 200 schaffte es Niko durch Drücken des Geheimknopfes in der Mitte der Hoch-Technologie-Tür diese praktisch noch im Fahren zu öffnen und den Weg frei zu geben. Moritz, welcher schon auf die Jungs wartete und sein Ticket zwecks Herausschindens weiterer Wartezeit in „Slowmotion“ bezahlte, war sehr erfreut die beiden Jungs in Hochleistung sprinten zu sehen. Zu dritt saßen sie nun glücklich im Bus und hechelten vor sich hin. Die drei „Muskeltiere“ waren nun vereint. Als sie dann noch bei der Ferienwohnung sehr höflich und lieb empfangen wurden, sehnten sich alle drei nur noch nach dem heiligen Bett.
Spieltag eins. Moritz und Karina schlugen sich als „frisches“ Mixed nicht schlecht, mussten dennoch zwei Niederlagen einstecken. Zu dieser Niederlage ist auch ein mit Humor bestücktes Bild von Niko oben zusehen. Auch unser Youngster Jeremy Dessau verlor zwei Spiele und war damit raus. Der Niederlage ging eine schlechte Ausgangssituation voraus: Florian Baake liebte es halt, Jeremys Oberschenkel beim Krafttraining vor dem Wochenende brennen zu sehen, was zu starkem Muskelkater und einer leichten „Gehbehinderung“ im Einzel führte. Spieltag zwei lief ein wenig erfolgreicher, das Doppel von Jeremy und Moritz lief gut und sie spielten wie zwei kleine neugeborene Legenden das erste Doppel solide durch. Das nächste Spiel gegen die an 1 gesetzten lief unerwartet sehr gut und es war ihnen möglich, einen Satz zu gewinnen. In den beiden Spielen darauf ging die Konzentration flöten und sie verloren beide Spiele. Das letzte Spiel spielte Jeremy Dessau mit einer ordentlichen Portion Humor, mit dem sie dem Turnier auch ein lustiges Ende verschafften. Weshalb es so lustig lief, ist auch eine detaillierte Beschreibung wert: Moritz vollführte einen präzisen Aufschlag, welcher die angespannten Gegner einschüchterte und zu einem „Lift“ zwang. Jeremy nutze diese Chance und packte in 2 Meter Höhe seinen „Atom-Smash“ aus und ballerte den Ball mit 450Km/h auf die gegnerische Seite. Die Gegner aber nahmen all ihren Mut zusammen und wehrten den Ball lang ab. Also stieg Jeremy wieder in die Luft und ballerte den Ball rüber. Deren faszinierende Abwehrstrategie war es den Ball immer wieder lang raus zu spielen. So wiederholte sich dieser Vorgang mehrere Male, und Jeremy musste sich etwas Neues einfallen lassen. Er spielte einen langen Ball, doch auch ein weiteres Mal schafften es die Gegner, ihn abzuwehren. Diesmal ging der Ball zu Moritz, der den Ball nur gegen legen konnte. Na toll, da kam wieder der Ball und Jeremy haute erneut wie ein Berserker rauf. Nach gefühlten zwei Minuten und 100 „Jump-Smashs“ nahm Jeremy all seine Kampfkünste zusammen und vollführte einen vollstreckenden „Drop“, mit dem beide Gegner nicht rechneten, und der Ball landete sauber knapp hinter dem Netz. Die Privatfehde war gewonnen und Jeremy packte seinen „lautesten Kampfschrei ever“ aus und zeigte den Gegnern beim Schreien seinen 55cm-Umfang großen Bizeps. „CHOOOOOOOOOOOO!“ tönte es in die Stille der Halle und Moritz konnte vor Lachen nicht mehr atmen. Letztendlich ging alles schief und sie verloren das Spiel. Duschen und ab nach Hause. Wären da nur nicht Orkan „Sabine“ und die Deutsche Bahn, die noch vor ihnen lagen. Wie schon das gesamte Wochenende verlief die Rückfahrt sehr unerwartet. Dank der stürmischen Sabine war es gestattet, mit jedem Zug zurück nach Berlin zu fahren und sie konnten eine Bahn früher als gebucht nehmen. Wie Niko schon bemerkte, war die Fahrt zu schön um wahr zu sein und schon gab es einen Ersatzzug auf Gleis 5, da ihr normaler Zug in Braunschweig nicht mehr weiterfahren konnte. Also schnell rüber in den anderen Zug und glücklicherweise drei Sitzplätze an einem Tisch gefunden. Glücklich kamen alle Beteiligten sogar eine Stunde früher in Berlin an und konnten noch den letzten Rest des Wochenendes genießen. "