Es ist 11 Uhr und die Unparteiischen O. Finger und P. Rissel pfeifen die Partie an. Um es vorweg zu nehmen, es wird nicht eines der sonst so hitzigen Duelle dieser beiden Teams. Mariendorf steht von Anfang an eher tief, aber im Gegensatz zu den letzten Partien auch stabiler. TuSLi versuchte unsere Abwehr mit ruhigen und sachlichen Angriffen zu durchbrechen, dies gelang ihnen zunächst jedoch nicht. Andererseits gelingt es dem MHC auch nicht gefährlich in den Kreis von TuSLi zu kommen. Die Zeit verstreicht und auf Seiten der Mariendorfer ist man froh, dass es nicht so ein Start wie in den letzten Spielen gab, wo es dann schnell 4:0 oder höher stand. Nach einer Weile, um genau zu sein nach 12 Minuten gab es dann aber doch den ersten Treffer gegen die Hausherren. Nur 6 Minuten später folgte dann das 0:2. Dieses 0:2 war aber nicht das Ende, sondern eher der Weckruf der noch fehlte. In der 19 Minute konnte der MHC nämlich verkürzen. Der Treffer durch Felix Podewski war dabei ein Tor der Kategorie „sowas sieht man nicht alle Tage“, denn er Ball prallte vom Torwart im hohen Bogen ab und landete als Bogenlampe im langen Eck. Das war genau die Art von Treffer die man in diesem Moment brauchte. Leider hielt dieser Anschluss nur 5 Minuten, da schlug TuSLi erneut zu und erhöhte aus ihrer Sicht auf 3:1. Die Halbzeit war allerdings noch nicht vorbei und so konnte sich der MHC noch eine letzte Ecke erarbeiten. Diese verwandelte Kevin Christann souverän zum 2:3 Pausenstand.
Die Mannschaften gingen in die Kabine um neue Strategien zu entwickeln und neue Kraft zu tanken. Dies gelang augenscheinlich den MHCern besser las TuSLi, denn innerhalb der Minuten 40 bis 52, glich der MHC nicht nur aus, sondern erhöhte auch bis auf 5:3 durch Treffer von Podewski, Pirsch und Kluckert. Spiel gedreht, Publikum steht Kopf und TuSLi wirkte ratlos. Doch so ein Hockeyspiel geht nunmal 60 Minuten. Es kommt also wie es nach einer mehr als unglücklichen Schiedsrichterentscheidung kommen musste, dem MHC wurde ein Tor aberkannt und TuSLi bekommt zweimal die Chance auszugleichen, welche sie am Ende auch nutzten. So endet ein intensives, aber immer faires Spiel mit 5:5. Mariendorf tut dieser Punkt gut, auch wenn der Dreier natürlich noch mehr wert gewesen wäre. TuSLi wirkt nach dem Erfolg am Vortag wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Es zeigt sich immer wieder, dass ein wichtiges Element in der Hallensaison die Konstanz ist.
Wir wünschen allen Spielern, Offiziellen und Fans eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018. Wir hoffen euch alle am 06.01.2018 wieder in der Kleeblatthölle zu sehen, wenn wir es mit den Zehlendorfer Wespen zu tun bekommen. Bis dahin habt eine schöne Hockeyfreie Zeit.
Eure 1.Herren
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